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Aktion 20.000: in Linz gesichert, von Regierung gestoppt

Vorweg die gute Nachricht für die Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen der Aktion 20.000 bereits eine Arbeit bei der Stadt Linz gefunden haben: die Bundesregierung greift – auch aus rechtlichen Gründen – nicht in die bestehenden Verträge ein. Wer also schon 2017 in die Aktion aufgenommen wurde, ist abgesichert.

Für alle Langzeitarbeitslosen über 50, die sich mit 1.1.2018 bereits auf eine Job-Chance im Zuge der unter SP-Kanzler Kern geplanten Offensive auf Gemeindeebene gefreut haben, gibt es allerdings eine böse Überraschung.

Error!

Mit einem schlichten Umlaufbeschluss der Bundesregierung (neuerdings whats app?) wurde die Aktion 20.000 ausgebremst, das AMS darf ab 1.1.2018 keine neuen Ansuchen zur geförderten Aufnahme von älteren Langzeitarbeitslosen bewilligen.

Die Kritik von Gewerkschaft und Arbeiterkammer folgte prompt – und wie ein Beispiel aus Steyr zeigt, konnten Langzeitarbeitslose mancherorts durch rasches Handeln doch noch in die Aktion 20.000 „gerettet“ werden:

dazu die Pressestimmen (zusammenfassend):

OÖ Nachrichten, 3.1.2018: Während in den „Modellregionen“ Linz und Urfahr-Umgebung bereits im Herbst erste Erfolge erzielt wurden, wäre der AMS-Bezirk Steyr erst per 1. Jänner in den Genuss dieser Aktion gekommen. Dementsprechend nervös wurde der plötzliche Stopp am Magistrat Steyr aufgenommen, wo der Einsatz von rund 40 älteren Arbeitslosen quer durch alle Abteilungen geplant war. Bürgermeister Gerald Hackl kann jedoch Entwarnung geben: „Das Aus für diese tolle Aktion betrifft uns zum Glück nur theoretisch“, sagt Hackl, „wir haben rechtzeitig angesucht und alles unter Dach und Fach. Die Verträge gelten, und alle haben wie geplant am 2. Jänner ihren Dienst angetreten.“  [http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Aktion-20-000-gestoppt-Magistrat-ist-nicht-betroffen;art68,2776278]

APA/OTS, 2.1.2018: „Dass die Regierung die Aktion 20.000 jetzt abschafft, ist kurzsichtig. Damit vergibt die Regierung eine Riesenchance die Arbeitslosigkeit auch für Menschen, die von den Unternehmen wegen ihres Alters nicht mehr beschäftigt werden, zu senken“, sagt AK Wien Vize Steinkellner. Das zeigen auch die aktuellen Arbeitsmarktdaten: Die Langzeitarbeitslosigkeit bei den Menschen über 50 Jahre sinkt trotz der deutlich steigenden Beschäftigung nach wie vor nicht, die Altersarbeitslosigkeit insgesamt nur deutlich unter dem Durchschnitt der allgemeinen Arbeitslosigkeit. [https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180102_OTS0055/ak-zu-arbeitsmarkt-regierung-vergibt-mit-aktion-20000-riesenchance]

Krone, 03.01.2018: „Aktion 20.000″-Aus / Ältere Arbeitslose bangen um Zukunftsperspektive. Mit dem Ende der „Aktion 20.000“ haben viele Arbeitssuchende, vor allem über 50-Jährige, die Hoffnung auf einen Job verloren. Die „Krone“ war Mittwochmorgen beim Arbeitsmarktservice am Wiener Währinger Gürtel und hörte sich bei Betroffenen um. Eines wird schnell klar: Für viele ist mit der Einstellung eine positivere Zukunftsperspektive verloren gegangen… [http://www.krone.at/1605528]

 

Für Arbeitssuchende wenig attraktiv: die neue Bundesregierung mit FP-Ministerin Hartinger-Klein.