Die aktuelle Diskussion, was mit dem Geld der nicht zustande gekommenen Impflotterie der Bundesregierung geschehen soll, wird immer größer. Täglich werden neue Gruppen genannt, die es ebenso verdient hätten, einen Anteil aus der nun zu vergebenden Milliarde Euro zu erhalten.
Vergessen, bzw. nicht erwähnt werden bei dieser „Rangelei ums Geld“ wie üblich die KollegInnen aus der Kinderbildung und Betreuung. PädagogInnen und Helferinnen stemmen gleichermaßen seit Anbeginn der Pandemie die tägliche Versorgung und Betreuung von Kindern – natürlich ohne Homeoffice-Möglichkeit.
Die Personalvertretung Magistrat Linz sowie die younion Linz möchten jedoch klarstellen, dass ohne diese vielen MitarbeiterInnen zahlreiche Pflegekräfte, LehrerInnen, Polizeibedienstete und viele andere erst gar nicht ihre Jobs ausüben könnten, weil sie sonst selbst die Kinderbetreuung zuhause übernehmen müssten.
Noch dazu wurde diese Berufsgruppe der Kleinkindbetreuung seit Ausbruch der Pandemie stets außen vorgelassen. Es gab keine klaren, und schon gar nicht einheitliche Regelungen, wie der Umgang mit den Kindern erfolgen soll. Auch nicht, wie sich die KollegInnen persönlich vor einer Infektion schützen können, und das bei einem so exponierten Nahe- und Arbeitsverhältnis mit den Kindern.
Nachdem bereits in verschiedenen Berufsgruppen, sicherlich verdienterweise, ein CORONA Bonus ausbezahlt wurde, wäre es nun höchst an der Zeit, auch an die zahlreichen MitarbeiterInnen im Kinderbetreuungsbereich zu denken. Es haben alle in dieser schwierigen Zeit ihren Beitrag geleistet, daher kann auch nicht eine Berufsgruppe immer wieder vergessen werden.